Heute möchte ich dir Yoga Nidra vorstellen – eine ganz besondere Form der Meditation. Die Praxis trägt dich in einen tiefen Entspannungszustand, aber du bleibst die ganze Zeit über vollständig bewusst. Dadurch ist Yoga Nidra viel mehr als eine reine Entspannungstechnik.
Was ist Yoga Nidra?
Anders als der Name vermuten lässt, geht es bei Yoga Nidra nicht um Bewegung, sondern um einen tiefen Bewusstseinszustand zwischen Wachen und Schlafen. Viele nennen Yoga Nidra „yogischer Schlaf“ – aber bei Yoga Nidra kommt es auf das genaue Gegenteil an, nämlich darauf, nicht einzuschlafen. Es kann allerdings sein, dass du dich nach einer Runde Yoga Nidra so frisch und erholt fühlst wie nach ein paar Stunden festem Schlaf.
Das brauchst du für Yoga Nidra
- Einen ruhigen Raum, in dem du für die Dauer der Praxis ungestört sein kannst
- Eine Unterlage, zum Beispiel eine Yoga- oder Gymnastikmatte, denn Yoga Nidra lässt sich am besten im Liegen praktizieren
- Eine Wolldecke, falls dir schnell kalt wird
- Eventuell ein flaches Kissen für deinen Kopf und eine zusammengerollte Decke oder ein Bolster, das du dir unter deine Knie legen kannst
- Neugier und Offenheit, dich auf diese Praxis einzulassen
Die 8 Phasen des Yoga Nidra
Eine klassische Yoga-Nidra-Einheit besteht aus acht Phasen. Je nach Dauer der Übung, können einzelne Phasen wegfallen. Wichtig ist aber, dass die Reihenfolge immer gleich bleibt.
- Vorbereitung und Ausrichten deiner Wahrnehmung nach innen
- Setzen eines positiven Vorsatzes, des sogenannten Sankalpas (lies unten mehr darüber)
- Reise durch den Körper („Bodyscan“)
- Wahrnehmen des Atems
- Wahrnehmen gegensätzlicher Empfindungen, z.B. schwer und leicht
- Visualisierung
- Wiederholung des Sankalpas
- Ausrichten der Wahrnehmung auf deine Umwelt – Ende der Praxis
So unterstützt dich Yoga Nidra beim Erreichen deiner Ziele
Die Yoga-Nidra-Praxis beginnt mit der Formulierung eines positiven Vorsatzes. Dieses sogenannte Sankalpa sät in uns in den Samen der Veränderung. Sankalpas sind einfache Sätze wie „Ich bin glücklich“, „Ich bin gesund“ oder „Ich bin achtsam“. Es ist wichtig, dass jeder sein eigenes Sankalpa für sich findet. Hier erfährst du, wie das geht. Du wiederholst das Sankalpa gegen Ende der Praxis.
Diese Vorteile erfährst du beim Yoga Nidra
Das Zurückziehen aller Sinne bis auf das Gehör führt zu einem tiefen Entspannungszustand. Aber Yoga Nidra ist mehr als eine bloße Entspannungsübung. Es unterstützt dich dabei, deinem Leben eine positive Richtung zu geben. Wenn du regelmäßig praktizierst, kannst du deine Gedanken und Gewohnheiten verändern und dich mit dir selbst, deinen Zielen und deinen Werten zu verbinden. Die Praxis hilft dir außerdem dabei, insgesamt ruhiger und gelassener zu werden.
So kannst du Yoga Nidra ausprobieren
In Folge 26 meines Podcasts findest du eine kurze Yoga-Nidra-Einheit, damit du die Methode kennenlernen kannst. Die Praxis enthält alle elementaren Bestandteile einer klassischen Yoga-Nidra-Praxis, allerdings in etwas gekürzter Form.
Eine ausführliche Einheit habe ich dir in Folge 36 aufgenommen.
Hier findest du eine Übersicht, wo du den Podcast hören kannst.
Wie hat dir Yoga Nidra gefallen?
Wenn du Yoga Nidra ausprobiert hast, freue ich mich sehr über dein Feedback. Wie hat dir die Methode gefallen? Was sind deine Erfahrungen? Schreib mir in den Kommentaren unter diesem Beitrag!
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