Resilienz: Wie kannst du besser mit Krisen umgehen?

Wie gehst du mit großen Veränderungen um – in deinem direkten Umfeld oder in der Welt? Wie leicht lässt du dich aus der Ruhe bringen, wenn sich Dinge in eine nicht absehbare und ungewollte Richtung entwickeln? Kurz: wie gut gehst du mit Krisen um?

Deine Antwort hängt davon ab, wie resilient oder widerstandsfähig du bist. In unserer heutigen Welt haben viele von uns das Gefühl, dass eben noch gültige Gewissheiten plötzlich in Frage gestellt sind. Dass Krisen über uns hereinbrechen, und wir keine Kontrolle mehr haben. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie uns Achtsamkeit und Meditation helfen können, uns gegen widrige Umstände zu wappnen. 

Instabilität als Realität

Im BANI-Modell, das der Zukunftsforscher Jamais Cascio entwickelt hat, heißt dieser instabile Zustand unser Welt Brittleness, also Brüchigkeit. Das Modell beschreibt unsere Gegenwart mit vier Merkmalen: brüchig, ängstlich, nichtlinear und unverständlich (brittle, anxious, non-linear, incomprehensible). 

Als brüchig bezeichnen wir Strukturen, die stabil wirken, aber von einem auf den anderen Augenblick zusammenstürzen können. Brüchigkeit ist also die Illusion von Stärke, wie Cascio es formuliert hat. Sie zeigt sich in vielen Bereichen unseres Lebens, wie zum Beispiel in der Finanzkrise von 2007/2008 oder im Zusammenbruch der Lieferketten im Zuge der Corona-Pandemie. Laut Cascio ist Resilienz der entscheidende Faktor, um der Brüchigkeit unserer Welt zu begegnen.

Was ist Resilienz?

Unter Resilienz verstehen wir die Fähigkeit, schwierige Situationen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen. Es geht also darum, langfristig so widerstandsfähig zu sein, dass wir auch nach einem schweren Schicksalsschlag wieder auf die Beine kommen. 

Was hat Achtsamkeit mit Resilienz zu tun?

Achtsamkeit kann uns dabei unterstützen, widerstandsfähiger gegen Lebenskrisen zu werden. Wenn wir achtsam sind, können wir negative Emotionen wahrnehmen und bewusst entscheiden, ob wir uns auf sie einlassen, statt in kontraproduktive Grübelei zu verfallen. Außerdem macht uns Achtsamkeit offener für das Schöne in unserem Leben. 

Akzeptiere die Vergänglichkeit

Grundvoraussetzung für Resilienz ist anzuerkennen, dass alles in unserem Leben vergänglich ist. Wenn wir den Gedanken an die Vergänglichkeit zulassen, lernen wir, den derzeitigen Moment wieder wertzuschätzen: das Hier und Jetzt. Wir schieben Dinge nicht mehr auf. Und natürlich können uns Risse und Zusammenbrüche nicht mehr mit voller Wucht treffen, denn wir haben sie bereits als unausweichlichen Bestandteil unseres Lebens angenommen. 

Nothing in the world is permanent, and we’re foolish when we ask anything to last, but surely we’re still more foolish not to take delight in it while we have it. 

W. Somerset Maugham, The razor’s edge

Hör den Podcast und nimm deine Vergänglichkeit an

In der aktuellen Podcast-Folge erfährst du mehr darüber, wie Brüchigkeit, Resilienz und Vergänglichkeit zusammenhängen. Dabei handelt es sich um den zweiten Teil einer kleinen Serie zum Thema BANI. 

Ich lade dich außerdem zu einer Meditation ein, in der du üben kannst, zu akzeptieren, dass alles vergänglich ist. Das wird dich langfristig widerstandsfähiger und damit fit für die Herausforderungen der BANI-Welt machen.

Hör auch die erste Folge der BANI-Serie (#25: Klar sehen in unsicheren Zeiten). In jedem Teil der Serie behandele ich einen Buchstaben des BANI-Akronyms und erläutere, wie Achtsamkeit uns helfen kann, besser damit umzugehen. Um keine Folge zu verpassen, abonniere den Podcast am besten direkt.

Hör den Podcast auf der Podcast-Plattform deiner Wahl. Die Links zu allen verfügbaren Plattformen findest du hier.

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