Kennst du das? Du gehst mit dir selbst hart ins Gericht, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast – möglicherweise sogar härter als du es je mit anderen Menschen tun würdest. Dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein, kann in jedem Lebensbereich auftreten: in der Familie, unter Freunden oder auf der Arbeit. Wenn es dir auch so geht, stehst du nicht alleine da. Viele von uns machen sich selbst herunter, viel zu oft.
Verantwortlich dafür ist die evolutionär bedingte negative Verzerrung in unserem Gehirn. Sie bewirkt, dass wir negativen Wahrnehmungen viel mehr Raum geben als positiven Botschaften. Unser Gehirn hält ständig Ausschau nach möglichen Gefahren, wie der Neuropsychologe Rick Hanson in seinem Buch “Denken wie ein Buddha” beschreibt. Mit jeder schlechten Erfahrung wird es sogar immer empfänglicher für Negatives, so Hanson.
Wie lässt sich dieser Teufelskreislauf durchbrechen? Und wie können wir dadurch wieder offener werden für Schönes?
Wichtig ist, zuerst einmal bewusst zu erkennen, wenn sich der innere Kritiker zu Wort meldet. Dadurch unterbrichst du ein Muster und befreist dich von der Wucht dieser inneren Stimme. Anders gesagt: Werde dir der Selbstbeurteilung bewusst und sieh sie als Chance zur Weiterentwicklung.
Denn im nächsten Schritt kannst du bewusst damit beginnen, das Gute in deinem Gehirn zu verankern. Hanson nennt das Positive Neuroplastizität.
In der aktuellen Folge möchte ich dir aber erst einmal eine kurze Meditation vorstellen, in der du deinen inneren Kritiker liebevoll und wertungsfrei wahrnehmen kannst.
Schreib mir in den Kommentaren unten von deinen Erfahrungen mit dieser Meditation! Ich freue mich über dein Feedback, deine Wünsche und deine Anregungen. Oder du kontaktierst mich über meine Website www.meditationfuermich.de/kontakt.